Alpakas am Schloss
Alpakas am Schloss. Irgendwie ist ein Alpaka schon ganz schön drollig. Ein dauergrinsendes Wollknäul dessen „Fell“ zu den edelsten Zwirnen und damit zu den teuersten Produkten des Marktes gehört. Das Alpaka, auch Pako genannt, kommt ursprünglich aus den amerikanischen Anden. Es ist kleiner als ein Lama und wirkt im Gesamten wesentlich zierlicher. Zierlich wirkt auch das Schloss Ringenberg in Hamminkeln. Es ist der Startpunkt meiner Tour.
Mit dem Radel in der Hand laufe ich ein wenig durch den Schlosspark, in der Hoffnung an der Rückseite ein paar Alpakas sehen zu dürfen. Dort leben sie auf einem benachbarten Landhof, wo es neben der Zucht auch ein tolles Café gibt. War früher das Schloss Ringenberg eine Amtsburg, so ist es heute ein Atelier- und Ausstellungszentrum am Niederrhein, an der A3 zwischen dem Rhein-Ruhr-Ballungsgebiet und den südöstlichen Niederlanden. Die Alpakas sind schnell gefunden, und ihr frisch geschorener Balg macht ihr Erscheinungsbild noch drolliger. Wer mehr Alpaka sehen möchte, sollte aber während den Öffnungszeiten den Landhof besuchen.
Von Ringenberg aus geht es über die Isselniederung durch den Diersfordter Wald in Richtung Bislich. Es ist sehr warm und überall duftet es nach Korn. Ackerwildblumen sind auf den Feldern stark präsent, jedoch ist es der rote Klatschmohn der überall seine absolute Dominanz ausspielt. Die Wege sind gut ausgebaut, und ab Bislich begleitet mich der Rhein kurzweilig an den Deichen.
Schnell gelange ich nach Diersfordt, wo auch schon ein weiteres alt bekanntes Schlösschen wartet. Siehe auch Tour: [Wesel- Diersfordter Wald] Hat man später den folgenden Auesee umkreist, so kommt man über den Auedamm an einem Segelfluggelände aus. Jetzt ist es nicht mehr weit zur Rheinpromenade – die Schokoladenseite von Wesel.
Ab Wesel wird es dann Urbaner. Ich passiere diverse Ortsteile der Stadt und wundere mich, wie schnell ich wieder auf dem tiefen Lande bin. Die Ortschaft Brünen ist ein kleines bisschen Hügelig. Viehhaltung ist hier auf den Feldern an der Tagesordnung. Immer wieder gibt es Landkaffees die zum Verweilen einladen.
Über kleine Wald- und großzügige, kurvige Landwirtschaftwege komme ich schließlich wieder an Schloss Ringenberg an.
Fazit:
Eine tolle Tour in der Region Wesel wo es unglaublich viel zu sehen gibt. Für mich war diese ausgiebige Samstagstour eine wunderbare Bereicherung. Noch nie habe ich soviele schöne Fotos auf einer Tour gemacht!