Technik

Basics für dein Herz


Vielleicht kennst Du die Situation das eine Tour nicht immer reibungslos verläuft. Mal ist es dein Hintern der nicht mehr möchte, mal ist es ein Defekt am Rad, oder deine genutze Technik spinnt mal wieder? Vielleicht findest dein Fahrradherz hier ein paar Antworten oder anregungen… denn: nicht jedes Fahrradherz ist allzeit mit aller Technik und jeder Gegebenheit vertraut. Dennoch gilt es die “Basics” zu kennen, damit ein maximaler Fahrspaß gewährleistet ist. Ich möchte hier ein paar Tipps geben, und auf die ein oder anderen Begriffe eingehen. Vielen sind diese Dinge bereits vertraut, aber beim Kauf eines Ersatz- oder Alternativteils, sowie bei einer Reparatur  kommen hier und da schon mal Fragen auf. Basics für dein Fahrradherz!

Der Fahrradsattel
Der Sattel ist schon ein Philosophie für sich. Er muss gut aussehen und sollte auf Deinen Bedürfnissen angepasst sein.

 

Sport:  Die Sportvariante ist meisst flach und sehr schmal. Eine großzügige Polsterung sucht man vergebens. Das liegt daran, das die Polsterung meißt in der Radhose mit eingenäht ist. Auch ist es der sportlichen Sitzposition geschuldet. Ein breiter Sattel würde schnell scheuern.

City: Bei Stadträdern, oder bei Hollandrädern wird ein breiter und weicher Sattel bevorzugt. Er dämpft die Schläge, ist robust, und ein guter Altagsbegleiter. Durch die Aufrechte Sitzposition wird das Gewicht des Fahrers handflächengroß auf dem Sattel verteilt.

Tour: Durch die moderate (leicht gebäugte) Sitzhaltung  und die lange Zeit, die dein Hinterteil mit dem Sattel verbringt, werden die Sitzbeinhöcker besonders beansprucht.  Hier sollte der Sattel weder zu hart, noch zu weich sein.

 

Auch ist die Breite  und das Matrerial des Sattels generell nicht zu verachten. Damit man lange freude an seinem sattel hat,  sollte die Materialoberfläche wertig sein. Hier scheiden sich aber die Geister: Das eine Fahrradherz schwört auf Kernleder, das andere auf High-Tech Kunstmaterialien.

Grundsätzlich kann man aber auch den “Allerwertesten” vermessen lassen. Ein guter Fachhändler ist dafür ausgelegt, aber eine Erstdiagnose ist auch von  zu Hause mit einfachsten Mitteln zu Bewerkstelligen.

 

 



 

 

Das Zauberwort heißt hier: Sitzknochenvermessung

 

 

Am Besten du nimmst ein Stück Verpackungskarton (Das mit den Rillen) und schneidest ein Stück so groß aus, das es auf einen Stuhl passt. Dann setzt Du dich auf dieses Karton und versuchst den Rücken dabei in einer geraden Stellung zu halten. Deine Sitzknochen hinterlassen bei diesem Vorgang zwei kleine Kuhlen. Die Kuhlen kannst du in der Mitte mit einem Stift markieren. Verbinde die beiden Punkte mit einem Lineal. Nun kannst du den Abstand zwischen den beiden Punkten prima Messen. Und voilà, fertig ist deine Sitzknochenabstandsvermessung.  Im Fachgeschäft gibt es viele Satteltypen, wo die Sitzknochenbreite angegeben ist.  Jetzt hast du einen ersten Anhaltspunkt

 


 

Die Sattelstütze
Damit dein Sattel vernüftig befestigt, positioniert und deiner idealen Sitzhaltung angepasst werden kann, bedarf es einer Sattelstütze. Diese kann ganz unterschiedlich ausfallen. Viele Fahrräder werden vom Werk aus mit einer starren Sattelstütze ausgeliefert. Fährst Du aber öfter Strecken über Feldwege, weg von feinster Asphlatierung, so macht sich der Hintern schnell bemerkbar.

 

Luxus für den Hintern!

 

Abhilfe schafft da eine gefederte Sattelstütze. Diese dämpft die Schläge ab und bei besseren Modellen kann man sogar die Feder im inneren je nach Eigengewicht auf seine Bedürfnisse anpassen. Besonders ist auch das Modell mit dem Parallelogramprinzip. Das Parallelogramm federt nicht nur linera nach unten, sondern auch nach hinten. Das macht die Stütze wirklich sehr komfortabel da sich  die Sitzposition bei starken Stößen kaum verändert. Das Parallelogramprinzip ist schon ein Luxus für Deine 4 Buchstaben!

Bitte beachte das der Sattel immer in einer geraden position befestigt ist. Neigt der Sattel vorne oder hinten nach oben oder nach unten, so ist das auf Dauer nicht vorteilhaft, und führt in der Regel zu Schmerzen.

 

Aber egal was Du in Zukunft machst, höre als erstes auf deinem Allerwertesten. Ist er unzufrieden, werden Fahrradtouren schnell zu einem Desaster. Sollte es keine direkte Lösung geben, so wende Dich an deinem Fachhändler des Vetrauens.