Emmerich & Die Hetter
Wenn man einfach mal abends die Hetter besucht, dort mit dem Fahrrad entlangfährt, die Abendsonne erlebt darf, und vielleicht auch nur einen kurzen Moment auf der Vogel- Aussichtskanzel „sitzen geht“….. dann versteht ein Jeder das Zitat von Hans Dieter Hüsch:
>>Man muss nur am Niederrhein aufgewachsen werden, alles andere kommt dann von selbst<<
Mit seinen 656 Hektar erstreckt sich das Gebiet zwischen der Autobahn und der deutsch-niederländischen Grenze
Eine kleine grenzüberschreitende Vogelreise. Kurz bevor Deutschland endet, und die Niederlanden einen willkommen heißen, findet man vom Ruhrgebiet aus kommend an der A3 bei Emmerich eine wunderschöne Niederrheinische Fläche. Ein Teil dieser Fläche ist eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete Nordrhein Westfalens, und wird vor Ort in Kurzform “Hetter” genannt. Mit seinen 656 Hektar erstreckt sich das Gebiet zwischen der Autobahn und der deutsch-niederländischen Grenze. Hier wird heute meine Radtour beginnen, tief in die „Hetter“, ganz weit hinten entlang….
Besonders wertvoll sind die Feuchtwiesen der „Hetter“ als Lebensraum für zahlreiche Wiesenvogelarten. Mehr als 30 Vogelarten, für die Europa die Schutzverantwortung übernommen hat, brüten hier. Unter ihnen die fünf bedeutendsten Wiesenwatvögel: Uferschnepfe, Bekassine, Rotschenkel, Großer Brachvogel und Kiebitz. Gemeinsam kommen diese Top 5 der Vögel in NRW nur noch in der Hetter vor. Als Pate für die heutige Hetter steht der Kabarettist Hans Dieter Hüsch (Gestorben 2005) .Hüsch warb bei zahlreichen Veranstaltungen für die Hetter und schrieb ein Programm, das mehrfach erfolgreich aufgeführt wurde. So konnten dank Benefizveranstaltungen und Spenden die wertvollsten Flächen von der NRW-Stiftung und vom NABU angekauft und extensiv bewirtschaftet werden.
Entlang den kleinen Straßen, und über der Autobanh geht es an Schloss Hüthum vorbei über die Niederländische Grenze. Über Megcheden (NL) und Netterden (NL) kommt man wieder in Richtung Deutschland, und kann die Tour beim „Kaffee Muh“ kurz vor dem Ende ausklingen lassen.
Fazit :Es war Saukalt, aber die Sonne macht „von innen“ warm. Niederrheintouren, immer wieder!