Haaksbergen – Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen Dornenmeer…
Haaksbergen – Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen Dornenmeer…Heute ging es mit der Lütte auf Mountainbike Tour. Die Anreise erfolgte natürlich nicht wie es Frau Waas sich wünschen würde, in einem Paket, sondern ohne Tunnel, mit dem Auto, aber später mit ganz viel Eisenbahnverkehr!
Das Ziel für unsere heutige Reise ins Abenteuer war schließlich nicht das sagenhafte Lummerland, sondern mehr die kleine Stadt Haaksbergen in den Niederlanden, mit ihrem mindestens genau so bekannten Eisenbahnmuseum. Die Stichting Museum Buurtspoorweg
2 Abenteurer kann diese Strecke natürlich nichts anhaben!
Mit der Ankunft wurden die Mountainbikes startklar gemacht, und der Molenpad wurde südlich von Haaksbergen zur heutigen Entdeckertour. Da der Molenpad eigentlich ein Wanderweg ist, mussten wir ein wenig improvisieren, aber 2 Abenteurer kann diese Strecke natürlich nichts anhaben!
Denkste! Fast am Ziel angekommen gab es einen Plattfuß. Dieser wurde von der Lütte mit solcher Begeisterung selbst repariert, das man meinen könnte, das ein Plattfuß einer der schönsten Erlebnisse einer Radtour sein könnte. Aber als Kind liegt Euphorie und Frust bekanntermaßen dann doch sehr nah beieinander, denn schon nach wenigen Metern hatte ich einen Plattfuß. Schuld waren lange ausgetrocknete Dornen, die wie ein Düngemittel auf dem ganzen Trail verteilt lagen. Und ehe ich anfing meine Reifen zu Reparieren viel uns auf das alle 4 Reifen mit Dornen bespickt waren. In solchen Momenten hilft nur eine große Pommes, und die restlichen 2 Kilometer wurde mit dem Rad sprichwörtlich gewandert. In der Pommesbude am Markt begann dann auch das erneute Reifenflicken. Diesmal jedoch mit keiner großen Begeisterung.
Schnell wurden die Räder wieder verstaut, und wir widmeten uns dem Museum. Die Stichting Museum Buurtspoorweg. Dieses hatte heute „Tag der offenen Türe“, und es gab viele Vorführungen. Wie in Lukas und ein Jim durften wir in den alten Dampflokomotiven vorne mitfahren und es gab eine Menge tolle Dinge aus alten Zeiten zu sehen. Auch die Restaurierungswerkstätten waren geöffnet, und ein netter Senior entpuppte sich aus mir immer noch unerklärlichen Gründen als unser privater Tour Guide für die restlichen 2 Stunden auf dem Gelände. Vielleicht war es ja König Alfons, der Viertel-vor-Zwölfte, Herrscher und vielleicht einziger und echter Bewohner auf diesem sehr eindrucksvollen Museumsgelände.
Fazit : Der Reifenfrust war durch dem Museumsbesuch schnell vergessen, und ich freue mich auf einen weiteren, neuen Fahrradbesuch in Haaksbergen. Nur die Dornen, auf die kann ich gerne verzichten. In diesem Sinne: Los geht’s!