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It’s not a trick, it’s Eindhoven!

It’s not a trick, it’s Eindhoven! Hokuspokus Fidibus! Sie verbiegen Bahnschienen mit bloßen Händen, lassen blitzschnell Bäume wachsen oder sind wahre Entfesselungskünstler. Die Rede ist von Zauberern und von Eindhoven! Perfekt verstehen sie Ihr Handwerk und sind die wahren Meister der Illusion. Tricks werden nicht verraten und oft kann man es sich selbst kaum eingestehen, Opfer dieses Schauspiels geworden zu sein. Aber was wäre, wenn alles Echt wäre?

Lirum – larum – Löffelstiel, Zaubern ist ja nur ein Spiel! Exakt 18 Meter über den Meeresspiegel befindet sich in der Provinz Nordbrabant die fünftgrößte Stadt der Niederlande. Eindhoven International auch gerne “Light-Town” genannt. Das heutige Stadtbild ist sehr geprägt vom ehemaligen Glühbirnenhersteller Philips, doch die industrielle Entwicklung hat neue Wege gefunden, aus Eindhoven einen Magic Brain zu machen! Faule Zauber gibt es hier wenige, die scheinbaren Illusionen, welche man hier hinter jeder Ecke findet, sind nicht nur real, sondern auch spektakulär und einzigartig! Eindhoven gilt neben ihrer Farben- und Fahrradfreundlichkeit als größtes und innovativstes Technologiezentrum von  Europa. Nirgendwo gibt es sogar weltweit eine höhere Patentdichte! Auf 10.000 Einwohner kommen demnach 22,6 Patente!

 

 

Meine Tour beginnt in Sliffert, einem kleinen Stadtteil von Eindhoven. Sliffert hat keine Ortsschilder und auch keine Straßennamen die auf den Stadtteil (wie es bei anderen Stadtteilen der Fall ist) aufmerksam macht. Wann man also Sliffert betritt oder wieder verlässt, bleibt bei mir heute reine  Spekulation. Ich fahre einen Kanal entlang und genieße die Ruhe abseits von der Straße.  

 

Katzenauge, Eulenschrei, was fast verschwunden komm herbei! Nach kurzer Strecke fällt an einem Wäldchen gelegen, ein super modernes Industriegebäude in Containerform auf. Es ist farblich durch seine Fassade der Natur mit vielen Grüntönen angepasst. Was man kaum vermutet – dieser unscheinbare Wissenscontainer ist mit der „Globale Player“ in der Entwicklung und Forschung der Smartphone-Technologie. Der Name ist Anteryon. Die Herstellung von Linsen aus Glas und Polymer sind Facharbeit, deren Anpassungen täglich von Vermessungsingenieuren geprüft wird. Neue Komponenten für Mikrochips, Objektive für Mobiltelefone und optische Sensor-Systeme sind das „Täglich Brot“ der rund 2.000 Konzern – Mitarbeiter.

 

 

Wo das erlernte Wissen früher zu Phillips gehörte fast verschwunden war, ist seit ein paar Monaten ein Konsortium aus drei chinesischen Investmentfonds der neue Inhaber. Hier werden neue Bauteile bis hin zur Serienreife entwickelt, damit in China, neue Fabriken die Produkte in Massen fertigen können. Dank Spitzenuniversitäten gilt China in Fachkreisen heute bereits als zukünftiger weltweiter Innovationsführer. Die Qualität hat mittlerweile Höchstniveau, die Mitarbeiter sind sehr fokussiert und es sind vor allem finanzielle Ressourcen für die Entwicklung neuer Prozesse, die durch chinesische Fonds leicht beschafft werden können. Nicht umsonst zählen namhafte Unternehmen wie Samsung, Huawei und Apple zu den Kunden. Experimentell erworbenes Wissen sichert auch in Zukunft den Standort in Eindhoven, denn Handbücher für eine solch gebettete Technologie gibt es noch nicht!

 

Ich fahre weiter in eine kleine Wohnsiedlung, die sich als Außenstehender schnell zu einem Labyrinth entwickeln kann. Die Rede ist von Achtse Barrier. Achtse Barrier kommt von dem Namen „Die 8te Barriere“. Die Achtse Barrier selbst ist nach einer Mautstelle am Boschdijk benannt, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Als der Boschdijk erweitert wurde, wurde das Zollhaus abgerissen (1956). Die Straßennamen stammen aus Frankreich, der Frans Baan verläuft zentral durch die Stadtteile und die übrigen Straßen tragen Namen französischer Dörfer<< (Quelle Wikipedia) Hier gibt es einen sehr schönen kleinen Park, und ein Grafitti (von einem verstorbenen Jungen aus dem Stadtteil) ziert vor Ort eine Hauswand.

 

 

Verlässt man die“ Achtse Barrier“ wieder, so gelangt man auf einen wunderschönen Radweg, am Ortsrand von der Ortschaft mit dem Namen „ACHT“. Hier ist alles rekultiviert. Obstbäume flanieren die rosafarbige Fahrrad-Alle und schmucke Bienenzuchthäuschen machen diesen Teilabschnitt sehr idyllisch.

 

 

Aus eins mach zwei, aus zwei mach eins, so geht das Hexeneinmaleins! Nur langsam nähere ich mich dem alten Philips Epizentrum von Eindhoven. Es gibt einfach zu viel zu Sehen! Entlang dem Fruittuin, (Früchtestadt) einem gigantischen Land-Biomaarkt mit eigenen Obstwiesen und „Do it Yourself“ Rezeptionen, fahre ich auf dem schnurgeraden Oirschotsedijk zu einem alten Philips Nebengebäude, welches zum Teil heute als Neubaugebiet fungiert.

 

 

Hier hat der bekannte Star – Möbeldesigner Piet Hein Eek in einem Klinkerbau, der früher als Keramik Werk betrieben wurde, seine Werkstatt und seine heiligen Verkaufshallen. Wie aus Zauberhand werden dort aus alten Teilen und Hartholz Möbel kreiert, die einzigartiger gar nicht sein können.

 

 

Vor einigen Jahren erst ist er mit seinen rund 90 Mitarbeitern auf dieses Gelände gezogen, nachdem der Elektro Riese Philips seine Keramikproduktion in ein Billiglohnland verlegt hatte. Und so wie der Designer Eek allem, was andere nicht mehr brauchen, eine zweite Chance gibt, so hat er auch dieses ausgediente Gebäude zu neuem Leben erweckt! Er selbst nennt es Manufaktur, Operationsbasis oder Erlebniskaufhaus auch wenn es nur ein Katzensprung vom jenem schwedischen Warenhaus entfernt liegt, das die Welt um preiswerte Einwegmöbel bereichert hat.

 

 

It´s a Kind of Magic! Genau diese Worte fielen mir spontan ein, wo ich mit dem Radel das im Jahr 1966 für die Firma Philips zu deren 75-jährigen Bestehen entworfenes Bauwerk in Eindhoven passiere. Das unverwechselbare UFO- ist jedenfalls der Knaller! Als wenn es gerade gelandet wäre! Das Gebäude wurde vom Architekten Louis Christiaan Kalff im Jahr 1966 entworfen und aufgrund des außergewöhnlichen Designs waren viele Berechnungen nötig, um sicherzustellen, dass die 77-Meter-Betonkuppel getragen wird. Ursprünglich ein Wissenschaftsmuseum dient es heute für Veranstaltungen und organisierte Kongresse.

 

 

Hasenfuß und Hühnerei, Zaubergeister, fliegt herbei! Endlich ist es soweit. Ich erreiche den Stadtkern von Eindhoven. Nichts hat die Region mehr geprägt als der Industriegigant Philips. Am 15. Mai 1891 wurde das Unternehmen Philips & Co. im niederländischen Eindhoven von Frederik Philips zusammen mit seinem Sohn Gerard gegründet. Als erste Produktion des Unternehmens wurden im Jahr darauf mit ein paar Arbeitern Glühlampen hergestellt. 1918 hatte Philips schon 400 Mitarbeiter. Im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerbombt, konnte sich Philips nach Wiederaufbau schnell erholen, und Meilensteine in den Erfindungen machten den Konzern weltberühmt. 1963 die Compact Cassette und den zugehörigen Kassettenrekorder! 1982 kam die Compact Disc, eine Gemeinschaftsentwicklung mit Sony, in Europa und Japan in den Handel.

 

 

Innerhalb von 25 Jahren wurden weltweit mehr als 200 Milliarden CDs produziert. Im Jahr 1984 erzeugte das Forschungslabor in Hamburg Bilder des menschlichen Kopfes mithilfe der Kernspin-Tomografie, einem diagnostischen Verfahren ohne Röntgenstrahlen. 1997 wurde der Unternehmenssitz von Eindhoven nach Amsterdam verlegt und die Firma in Koninklijke Philips Electronics N. V. (Royal Philips Electronics N. V.) umbenannt. Im Jahr 2013 verzichtete das Unternehmen auf das „Electronics“ im bisherigen Namen und firmiert seitdem unter Koninklijke Philips N. V. In Kooperation mit Partnern kam 1997 die erste DVD auf den Markt.

Die meisten Patente sind aber heute verkauft. Namenslizenzen sind bei Fernost-Unternehmen heiß begehrt, denn mit dem Namen „Philips“ lässt sich noch heute weltweit ein Haufen Geld verdienen. Heute ist Philips im sogenannten „Health Bereich“ tätig. Jüngste erfolgreiche Durchbrüche sind die Senceo Kaffeemaschine, die Schallzahnbürste, oder die Ambi-light Technik. Philips ist zu Recht der Stolz der niederländischen Industriekultur!

 

 

Nachdem 1997 der Umzug nach Amsterdam stattgefunden hatte, änderte sich auch zunehmend das Stadtbild. Seit 2010 entsteht auf dem ehemaligen Gelände der einst „Verbotenen Stadt“ eine nahezu neue Welt. Den Campus des Philips Strijp-S-Viertels hatten bis zum Umzug noch nicht viele Bewohner betreten. Das Gelände ähnelte jahrelang einer abgeriegelten Festung, die jedem ohne Zugangskarte verschlossen war.

 

 

 

Heute sind bereits viele Gebäude umfunktioniert und die gesamteBereich im Strijp-S hat mit seiner neuen und modernen Architektur, genau den Nerv zwischen extravagant und traditionell getroffen! Es ist alles sehr bunt und alles wirkt sehr offen und einladend. Ganz aufgeben wird Philips Strijp-S aber doch nicht. Geplant ist der Bau eines Experimentierbereiches für modernste Technologien im Bereich Beleuchtung. Illuminierte Straßen soll es geben, die das Viertel begrenzen soll. Der Hauptstraße entlang sollen keine Straßenlaternen mehr stehen, weil sämtliche Beleuchtung in den Bäumen und an den Fassaden angebracht wird. So wird Eindhoven sich als Lichterstadt selbst wiederentdecken. Auf dem Philips Strijp-S befindet sich heute auch das Convert. Das Convert ist ein Prototype für ” Circular Student Housing”

 

 

Auf dem Wege zum Zentrum passiert man auch das Fußballstadion von Eindhoven.  >>Der PSV Eindhoven wurde am 31. August 1913 als Werksverein des Philips-Konzerns gegründet. Anfangs war die Fußballabteilung nur eine von vielen im Verein. In der langen  Vereinsgeschichte brachte der Klub viele spätere Weltstars wie Ruud Gullit, Ronaldo, Luc Nilis, Jaap Stam und Ruud van Nistelrooy hervor. Grundlage für Erfolge brachten aber schon Spieler Willy van der Kuijlen, Jan van Beveren, Jan Poortvliet und die Van de Kerkhof-Brüder (René und Willy), welche mit dem UEFA-Pokal-Sieg 1978 den ersten internationalen Titel nach Eindhoven holten.<< Quelle: Wikipedia

 

 

Der wohl bekannteste Hot-Spot im Herzen des historischen Zentrums von Eindhoven, der nicht unbemerkt bleibt, ist der „Blob“. Blob ist die Abkürzung für Binary Large Object (Binäres großes Objekt), was in der Computerwelt eine spaghettiartige Datenmenge bedeutet. In der Architektur bezieht sich der Blob auf ein seltsames Gebäude, das alle möglichen skurrilen Formen annehmen kann. Der Blob in Eindhoven und der futuristisch wirkende angrenzende unterirdische Fahrradkeller (links im Bild/ Röhre) wurden vom Italiener Massimiliano Fuksas entworfen.

 

 

Ene mene eins zwei drei, an der Hauswand kein Geschmiere sei! Hex! Hex! Der Stadtrand von Eindhoven ist sehr aufgeräumt und die Radwege befinden sich in einem nahezu perfekten Zustand. Umso interessanter ist es das unglaublich viele kleine und größere Graffitis ein stiller Wegbegleiter auf der Radtour sind. Seit dem Aufkommen von Graffiti in den 80er Jahren hat Eindhoven eine sehr lebhafte Street-Art-Szene. An verschiedenen Orten in der Stadt finden Sie auch schöne Werke, die oft in Auftrag gegeben werden. Gerade in der Innenstadt / Fußgängerzone, (z.B. hinter dem Blob) werden die Grafittis sehr auffällig. Manchmal sind sie aber auch versteckt, in Nischen oder an weniger beachteten Brücken vorzufinden. ich finde, dass die Grafittis eine wunderbare Abwechslung sind. Viele Graffitis sind wahre Kunstwerke und es ist unvorstellbar, wie toll sich diese Kunst ins Naturbild oder in den modernen Urbanen Raum einfügt!

 

 

Auch haben Comic – Hefte in den Niederlanden eine lange Tradition. Sind es natürlich die bekannten MARVEL oder andere amerikanischen Comics, die gerne gelesen werden, so haben besonders die frankobelgischen Comicserien bei den Niederländern ein Stein im Brett. Suske und Wiske, Kuifje (Tim & Struppi) oder Buck Danny sind bis heute ununterbrochen beliebt. Kein Wunder, das mir die Rakete aus Tim & Struppi mit dem Titel „Reiseziel Mond“ sofort ins Auge fällt! Interessanterweise erschien das Heft erstmals 1953, vier Jahre vor dem Start von Sputnik 1 und 16 Jahre, bevor Neil Armstrong tatsächlich als erster Mensch den Mond betrat!

 

 

Nach so viel Magie beschließe ich erstmals eine Pause zu machen. In einem kleinen Café ganz in der Nähe vom Comic Shop gönne ich mir die kleine Auszeit. Einen großen Kaffee in einer kleinen Tasse zu servieren (In Holland so üblich) ist natürlich kein Zaubertrick, auch wenn die Illusion absolut perfekt ist. Ich nehme es gelassen, strecke die Beine und genieße tiefenentspannt die Stille im Hinterhof.

 

 

Zauberstab, Zylinderhut, Zaubergeister, helft jetzt gut! Ich fahre noch ein wenig über die separaten 1A Radwege in Eindhoven.  Ich bewundere die Innenstadt mit ihrer besonderen Mix Architektur. Bevor ich aber an einem Teil des Universitätsgebäudes vorbeikomme, möchte noch eine ganz besondere Rad- und Fußgänger Unterführung auf sich aufmerksam machen!

 

 

Es ist der „Silly Walks“ Tunnel. Der Monty-Python-Sketch vom “Ministry of Silly Walks” ist Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden und der britische anarchische Humor lässt sich sogar hier in Eindhoven in einem Grafitti ins Stadtbild übertragen! Mister Silly Walks himself (John Cleese,) eröffnete den Tunnel persönlich 2016! Absolute Spitzenklasse!

 

 

Viele bemalte Unterführungen begleiten mich noch über den Uni Campus. Ich passiere den Bahnhof und komme in eine etwas ruhigere Gegend aus. Viele Einwohner nutzen die grüne Oase und auch ich erfreue mich über so viel “Grün”  am Stück!

 

 

 

Im tiefen, südlichsten Teil meiner Route erreiche ich dann auch den „Mastermind“ oder den „Superbrain“ der Niederlande. Es ist der High Tech Campus „The Strip“ – besser auch bekannt als der „klügste Quadratkilometer der Welt“. Der Strip wird zu Recht das pulsierende Herz des Campus genannt. Dieses 400 Meter lange Gebäude soll Menschen zusammenbringen und die Zusammenarbeit sowie den Wissensaustausch anregen. Alle sozialen Einrichtungen des Campus kommen auf dem Strip zusammen. Es gibt 8 verschiedene Food & Drink-Konzepte, ein Konferenzzentrum und ein Auditorium, mehrere Geschäfte und Dienstleistungszentren sowie das Campus Wellness Center. Tagsüber ist es meist ruhig am Campus; alle sind auf der Arbeit. Aber zwischen halb 12 und halb 2 leeren sich die Büros und füllen sich die Fußwege! Dann ist Mittagszeit!

 

 

Man stelle sich vor: Ein Unternehmensgelände mit 170 Hightech Unternehmen und -instituten, wie Tom Tom, ASML, Philips, IBM, Intel und NXP. Dort arbeiten 12.000 Menschen 85 unterschiedlicher Nationalitäten. Großzügig eingerichtet mit vielen Grünflächen und sogar einem eigenen See, jedoch so kompakt, dass alles zu Fuß erreichbar ist! Das HTCE (High Tech Campus Eindhoven )nennt sich selber gerne das „Silicon Valley im Briefmarkenformat“. Hier sprudelt es an Gehirnmasse und offener Innovationskultur. Ein fester Grundsatz im HTCE: &gt;&gt; zunächst gemeinsam die Grundlagen erarbeiten, bevor jeder seinen eigenen Bereich ausarbeitet.<<

 

 

Ein deutliches Beispiel ist die gemeinschaftliche Nutzung von Forschungseinrichtungen wie Clean Rooms und Geräten. Braucht man ein Mikroskop? Dann mietet man es für eine Stunde. Ein Labor? Einfach hereingehen und beginnen. Robbert Daan, Marketingdirektor von Philips Innovation Services: „So können sich Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen beschränken und brauchen sich nicht mit den Randbedingungen zu beschäftigen oder in teure Geräte zu investieren.“ Sogar ganze Forschungsteams oder Experten kann man sich vor Ort mieten! (Quelle: HTCE Eindhoven)

 

Eins, zwei, drei, so geht die Zauberei. Vier, fünf, sechs, sieben, lasst euch nicht betrügen!
Acht, neun, zehn, und nichts ist mehr zu sehen! Zu sehen gibt es aber noch was ganz besonderes! Wie es sich für einen Zauberer oder Magier gehört, wird das Finale erst am Schluss einer jeden Vorführung gezeigt. Denn schließlich möchte man ja einen bleibenden und geheimnisvollen Eindruck hinterlassen. Nur so wie es ein Großmeister beherrscht, so beherrscht es auch die Stadt Eindhoven dem Finale eine ganz besondere Note aufzusetzen. Kurz vor meinem Startpunkt erreiche ich den Hovenring.

 


Quelle:ipv Delft

 

 

Wo sich die einen oder anderen Städte in Deutschland zum Thema Fahrradfreundlichkeit noch mit Taschenspielertricks oder den Hasen aus dem Hut zaubern beschäftigen, hängt an einem 70 Meter hohen zigarrenförmigen Pylon der erste schwebende Kreisverkehr der Welt für Radfahrer. Dieser super – Gig hat es in Sich! Bei Dunkelheit ist die Konstruktion prächtig beleuchtet. Der Pylon besteht aus 23 konischen Segmenten, die von dem international agierenden Spezialisten für Biege-Technologie, im niederländischen Wanssum, angefertigt wurden. Eine Finale, wo wohl kaum Wünsche offenbleiben!

 

 

Fazit: 

Was für eine Tour, was für eine Stadt! Selten habe ich eine Fahrt so genossen wie heute. Eindhoven zeigt mir was in ihr steckt, und dabei habe ich ihr Potential nur leicht angekratz. GESTALTE und ENTFALTE , so lautet wohl das Zauberbuch, aus dem sich Eindhoven bedient. Für mich war es heute nahezu perfekt, auch wenn ich nicht, wie bei einem Zauber üblich, getäuscht worden bin.

 

 

 

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