Kleve Salmorth – Explosion am Rheinufer
Kleve Salmorth – Explosion am Rheinufer. Auf einigen alten Rheinwarden erstreckt sich Salmorth. Dieser nur 23 Einwohner zählende Ortsteil zwischen Rhein und Altrhein kennt keinen Ortskern, sondern nur Einzelhöfe. Die Rheinstraße führt von Griethausen aus an der alten Eisenbahnbrücke und am Bahndamm entlang.
Der niedrige Wasserstand entlockt dem Rhein jedoch regelmäßig seine Geheimnisse: Derzeit ist das 123 Jahre alte Wrack des Frachtschiffs „De Hoop“ am Rheinufer wieder zu sehen. Zuletzt war dieses im Jahr 2015 und 2003 möglich. Durch den starken Touristenandrang schaffte das Wrack im Juli 2018 sogar den Einzung ins „New York Times“Magazin!
Wir schreiben das Jahr 1895. 150 000 Kilo Dynamit sollen mit mehreren Rheinsegelschiffen von Köln über die Niederlande bis nach Südafrika verfrachtet werden. Und das im harten Winter. Es handelte sich dabei um die Schiffe De Duif, De Hoop, Elisabeth, Gezina, Maria Odelia und Veer Gebroeders. Aufgrund der Wetterlage und dem gefährlichen Eisganges des Rheins, musste der Schiffstransport unterbrochen, und der Sprengstoff bei Kleve -zwischengelagert werden. Beim Neubeladen der Schiffe passierte dann das Unglück.
Am Nachmittag des 19. März 1895 gab es eine enorme Explosion. Das Schiff mit dem Namen „De Elisabeth“, wurde laut Stadtarchiv förmlich hinweggefegt. Die daneben liegende „De Hoop“ brannte völlig aus und sank. 16 Menschen kamen dabei ums Leben, vermuten die Historiker. Die voll beladenen Gezina und Veer Gebroeders explodierten jedoch nicht.
Fazit :
Eine phantastische Abendtour in Kleve entlang des Rheins, mit Geschichte zum Anfassen!!