Wer die Waal hat, hat die Qual!
Wer die Waal hat, hat die Qual! Mit einem Softeis sitze ich am Dock, schaue über den Rhein auf die Klever Niederrungen. Es ist sehr heiß, und ich staune über die Größe der Binnenschiffe die den Rhein passieren. Die kleinen Sportboote hört man schon von weiten. Das Wasser klatscht gegen dem Bug, und in der Luft hängt ein Aroma von heissem Teer und gebratenen Fisch.
Ich fühle mich als wäre ich im Urlaub. Dabei sitze ich via Luftlinie nur 3 km von zu Hause, an der Promenade vom kleinen niederländischen Dorf namens Tolkamer. Der Rhein bildet die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden. Wo sich auf der deutschen, niederrheinischen Seite Fuchs und Hase im Naturschutzgebiet die Hand geben, ist in Tolkamer hingegen richtig was los. Ich öle noch schnell die Kette, und nach ein paar hundert Metern bin ich schon wieder zwischen kleinen Deichen und schmalen Betonradwegen in Mitten von Waarden und Natur.
Über kleine traditionelle Dörfer geht’s in Richtung Fort Pannerden, einem der größten Forts in den Niederlanden. Dort teilt sich auch der Rhein. Er wird zur Waal, und zum Pannerden Kanal. Wer ans Kleingeld für die Fähren denkt, kann auch ein kleines “Inselhopping” machen. Gegenüber dem Fort liegt auch das Millingerwaard. Dort liegen heute die Konikpferde und Bisons nahe am Wasser. Dazwischen natürlich auch die ein oder anderen “Standbesucher” mit ihren Fahrrädern. Zurück in Richtung Tolkamer kommt man am Bijland vorbei. Das Bijland ist ein See mit Waal Anschluss.
Fazit :
Wer einen Kurzurlaub genießen möchte, wird mit der Tour nicht enttäuscht ! Eine traumhafte Gegend zwischen Geschichte, Rhein, Waal und Natur. Ein echter Geheimtipp!