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Der Reichswald – von Kleve nach Milsbeek

Der Reichswald – von Kleve nach Milsbeek 

Mit weit über 5100 Hektar ist der Klever Reichswald die größte zusammenhängende Waldfläche am Niederrhein. Auch wenn der Niederrhein für sein flaches Dasein bekannt ist, gibt es hier mehr Hügel als einem manchmal lieb ist. Heute mache ich eine Tour mit dem MTB von Kleve nach Milsbeek. Glücklicherweise führt die Strecke genau an meiner Haustüre vorbei, und das schönste: Es regnet mal nicht!Eine alte Stauchmoräne, bildet den Anfang. Mit dem Straßennamen „Schlucht“, die aus einer Eiszunge von vor 150.000 Jahren entstanden ist, (Wegpunkt 38) starte ich meine Tour in Richtung Spielberg.

 

 

 

Sehr schnell ist man auf der Höhe (48 m ü. NN). Kleine Trails und wurzelige Strecken bieten danach eine schöne abwechslungsreiche Abfahrt und ehe man sich versieht, ist man auch schon an den „Sieben Quellen“ in Nütterden angekommen.

Den Standort der “Sieben Quellen” im Reichswald bei Nütterden bezeichnete man früher als “Heiligen Wald” und dieser diente in der Merowingerzeit als beliebter Jagdgrund für Kaiser und Könige. Heute stellt sich die Gegend als sportlich genutzter Parcour dar, in dem Jogger, Nordic Walker, Radsportbegeisterte und andere Freizeitsportler ihrem Vergnügen nachgehen.

Verlässt man die „Sieben Quellen“ so leitet einen der Weg in Richtung „Wolfsberg“. Kleine Pfade am Rande vom Wald bieten ein schönes Panorama. Hier und das haben sich auch wieder die Wildschweine gesuhlt. Wer nicht aufpasst, steckt schnell in einer Suhle fest oder bekommt ein Matschepackung par excellence ins Gesicht geschleudert.

 

 

 

 

Eine Bundestrasse beendet abrupt die holperige Fahrt. Diese gilt es zu mit Vorsicht zu überqueren. Von da ab wird es schon etwas hügeliger. Schnell sind hier 30-70 HM auf einer Distanz von 100 Längenmetern möglich. Da sich das ganze jetzt immer wiederholt, wird logischerweise auch die Fahrt wesentlich rasanter. Anspruchsvolle Waldtrails wollen jetzt bezwungen werden, auch wenn das Herbstlaub einen Blick auf den tatsächlichen Untergrund kaum noch zulässt. In einem „Auf und AB“ fahre ich weiter bis nach Milsbeek. In Milsbeek lädt die Gaststätte „De Diepen“ zu einer Halbzeitpause ein. „De Diepen“ ist ein lokaler HotSpot für alle die gerne im Wald unterwegs sind. Wanderer, Reiter und viele Biker (aller Joungre) treffen sich dort. Auch beginnen von dort aus viele MTB Touren.

 

 

 

Weniger besucht ist der Teil des Reichswaldes an seiner Südwestecke. Aus der flachen Tiefebene steigen kurz hinter der Gaststätte „De Diepen“ die Hügel empor.
Der höchste davon heißt Himmeltal und ist knapp 80 m hoch. Darauf steht ein verlassener Feuerwachtturm.

 

 

Was auf dem Hinweg überwiegend eine Abfahrt war, wandelt sich nun auf dem Rückweg in eine nicht enden wollende Auffahrt. Da die Wege zum Teil kaum zu erkennen sind, verfahre ich mich ab und an, was den Spaß für die weiter Strecke zurück nach Hause jedoch keinen Abbruch tut!

 

 

 

 

 

 

Fazit

Was für eine tolle (anstrengende) Tour! Wer aus der Region kommt, sollte sich diese MTB Tour auf keinen Fall entgehen lassen. P.S: Wer mit dem E-MTB die Strecke antritt, sollte sich einen 2. Akku mitnehmen!!

 

 

Total distance: 44.83 km
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