Das Fahrrad! Die Welt und ich 

Zu Gast bei der Pedalfactory

Zu Gast bei der Pedalfactory.  Heute war ich bei SANDWICHBIKES & BRIKBIKES (Pedalfacory) in Nijmegen. SANDWICHBIKES & BRIKBIKES ist ein kleiner Shop / Manufaktur im Urbanen Honig Industriekomplex nahe der Waal. Honig ist quasi das Epizentrum einer besonderen Fahrradkultur in Nijmegen. Hier gibt es eine Menge StartUp Unternehmen, sowie interessante Fahrradstores.

 

 

 

 

HINWEIS /  Dieser Blogbeitrag enthält Markennennungen ggf. Produktempfehlungen, die als Werbung angesehen werden können. Sie sind jedoch persönliche Empfehlungen von mir und ich bekomme keinerlei Gegenleistung von den genannten Firmen.

 

 

 

Jeder Anfang beginnt mit einer Idee. So auch die Idee von SANDWICHBIKES. Biomimeseder Natur abgeschaut! Edle Materialien aus der Natur, kombiniert mit High-Tech ergeben ein Fahrrad fast ausschließlich aus Holz, aufgesetztes auf einem Rahmen. Und das als DIY in einer Sandwichbikebox als Baukastenprinzip.

 

 

Die Botschaft ganz simpel: 1. Bestellen 2. Zusammenbauen und 3. Fahren!

Geliefert wird einem flachen Paket. So kann der Versand via Post erfolgen. Zu Hause ist der Kunde an der Reihe. Inkludiertes Werkzeug erleichtert den Zusammenbau, und macht Vorfreude aufs Cruisen! Das Resultat: Style & Fun!

Ob Custom Lackierung oder extra Komponente, das Material aus Buchensperrholz trotzt Wind und Wetter!

 

 

 

Und die Ökobilanz? Das Holz des Sandwichbike-Gestells ist Buchensperrholz. In Brakel Deutschland geerntet. Die Fabrik, in der Sperrholz produziert wird, befindet sich quasi vor Ort, sodass keine Bäume über den gesamten Kontinent gezogen werden müssen. Nach dem Abholzen im lokalen Wald, dem kurzen Transport zum Lagerort der Fabriken, werden die Buchenstämme mit Wasser besprüht, sodass das Stammholz seine Qualität behält. Bevor es in die Produktion geht, geht das Stammholz in die Becker Brakel-Dampfgruben, wo es 48 Stunden mit heißem Wasserdampf gebrannt wird. Dann ist das Holz weich genug für die Schälmaschine. Nach dem Schälen durchlaufen die nassen Furniere einen Bandtrockner, wonach sie elektronisch nach Qualität sortiert werden, bevor sie zur nächsten Produktionsstufe übergehen. Bevor die Furniere in Form gebracht werden, werden 15 Schichten mit Haftwalzen zusammengeklebt. Die gebundenen Furniere werden in einer Presse mit hohem Druck in Form gebracht.

Der Klebstoff härtet schneller aus, da die Presswerkzeuge erhitzt werden. Die gepressten Platten werden mit CNC-gesteuerten Sägen in gleich breite Holzformteile geschnitten, sodass sie so genau wie möglich sind. Zum Abschluss werden die Holzplatten aus Schichtholz mit einem Lack behandelt, der atmungsaktiv und UV-beständig ist, sodass das Sandwichbike wetterbeständig ist.

 

 

Ein neues Sandwichbike stammt aus altem Holz, da die Buchen ab ca. 120 Jahren geerntet werden. Der Wald, aus dem sie stammen, wird seit mehr als 200 Jahren nachhaltig bewirtschaftet. Daher wird nicht mehr Holz geerntet, als nachwachsen kann. Dadurch erhält das Sperrholz eine PEFC-Zertifizierung.

Ein anderes Prinzip verfolgt die Marke BRIKBIKES. Nichts ist für die Ewigkeit, aber BRIKBIKES begleiten ein ganzes Leben. Der Antrieb und die Zusammenstellung nach Wunsch machen das Bike einzigartig. Eine Kette sucht man vergebens, aber dafür gibt’s die Räder entweder mit Riemen oder mit Kardan Antrieb. Vorteile beider Antriebe: Geringer Wartungsaufwand, haltbarer, keine äußeren beweglichen Teile und sehr leise.

 

 

Das Funktionsprinzip Kardan: Rechts neben dem Pedal befinden sich zwei rechtwinklig angeordnete Zahnräder, sodass das Zahnrad eine Achse ist. Am Ende dieser Achse befindet sich in der Nähe des Hinterrads ein weiterer Satz senkrechter Zahnräder, die die Nabe mit Strom versorgen. Die Nabe ermöglicht es dem Rad, sich zu drehen.

 

 

Riemenantrieb: In den letzten Jahren hat sich der Riemenantrieb zu einer sehr zuverlässigen und sauberen Alternative zur bekannten Kette entwickelt. Der Riementrieb ist dem Wellenantrieb ähnlich, da er extrem stark, wartungsfrei und geräuschlos ist.

Ein BRIKBIKE zeichnet sich durch viel Handarbeit aus.

 

 

 

 

Fazit

Für mich war es ein toller Besuch vor Ort in Nijmegen. Ich konnte viele Eindrücke sammeln und wünsche mir, dass auch auf unseren Straßen der Einheitsbrei langfristig Konkurrenz bekommt.
Es gibt tolle Alternativen. Alternative Bikes sind natürlich nicht jedermanns Geschmack , aber es zeichnet sich im Fahrradbau doch ein hohes Maß an Individualisierung ab! Ich hingegen habe mich in das Sandwichbike verliebt!

 

 

 

 

 

 

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